Mittwoch, September 03, 2008

neue töne (394): the moondoggies

wanderlust guitar? ein herrlicher terminus, den amerikaner benutzen. ob er über die akustische variante hinausgeht, wäre zu ermitteln. doch wir befinden uns schon mitten im americana. diese variante hier ist weder feist und pausbacken, noch modern mutiert oder verwegen anders. irgendwie ganz normal. schreibt sich ja einfach, was? aber the moondoggies aus seattle bieten nun mal wenig aufreger und machen aufgrund einfachster, aber inniger harmonien doch etwas her. deshalb auch im klienicum eine notiz. die gitarren federn die magische orgel ab, der gemeinsame gesang ist mehr zum auftanzen denn zum wandern geeignet. wenn die gesammelte perkussion scheppert, bahnt sich emotion den weg.
garagig sind es die jungs von the moodoggies noch in teenagerjahren angegangen. damals nannten sie sich the familiairs. die musik wurde gesetzter, aber nicht weniger befeuert. ccr höre ich, aber auch wilco, mit denen der transfer ins aktuelle jahrtausend gelingt. stomp, hardrock und blues luken gelegentlich unter den gedrillten arrangements hindurch, ebenso boogie und unverkennbar die einflüsse von the byrds, the band, the flying burrito brothers und the beta band. "don't be a stranger" heißt der erstling, der auf hardly art im vergangenen monat erschienen ist. er sollte sich seinen weg durch die bestenlisten weit nach oben bahnen können.
musik für wanderlustige? bandvorstand murphy meint, dass die leute heute wie gestern gern beieinander sitzen, um miteinander musik zu machen. das ist nichts überholtes. ob auf der straße oder gemeinsam am feuer. aus tradition gut, sozusagen.
the moondoggies - changing

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