Dienstag, Oktober 20, 2009

neue töne (687): horse shoes

alex roulette zeichnet für das verflixt noch mal heilige cover artwork der aktuellen horse shoes ep verantwortlich, die gerade im september auf shelflife records das licht des universums erblickte. der kerl fabuliert auf leinwand, das es eine schau ist. kolossale bildauswahl mit nicht auf den ersten blick zu ergründenden motiven und szenarien. immer wieder steht der adoleszente im mittelpunkt einer unwirklich scheinenden welt. doch der zweite blick gibt die möglichkeit frei, als entpellte sich die situation aus einem erzählstrang. der fand dann aber bereits im eigenen schädel statt. irre. also, sich auf seiner webseite + blog umzusehen lohnt sehr.
die band selbst kennen wir bereits von holiday records. die dort im mai bzw. august erschienenen singles "believing in god" und "i wish i meant more to you" sorgten nicht nur musikalisch für aufregung, nein, auch hier war jeweils das cover eine besondere dreingabe. drew driver und sein kompagnon jacob graham, von the drums bekannt, folgen also einem ganzheitlichen stilauftrag. die beiden lernten sich vor einigen jahren kennen, als sie noch in verschiedenen bands musizierten. ihre gemeinsame liebe zum ekzessiven the smiths- hören brachte sie schließlich zusammen und zu besagtem projekt horse shoes. "the imperial school" reduziert sich stilistisch so einwandfrei wie das outfit der beiden brooklyner musiker auf das wesentliche. hier die alles pulverisierende, weil erhabene und eindringliche melodie, dort die unzarte und lautere geek- variante. die vornahme? nun: "We wanted to make something that everyone could relate to and feel a connection to. The songs are all about growing up out in the country, spending perfect childhood summers with your family and having your heart broken for the hundredth time by the age of sixteen.", schreiben sie.
sarah records goldet an jeder ecke funkelig, schwedenpop sowieso, aber auch die achtziger lugen vergnügt ins lauschige gemeinschaftszimmer. wer ein wenig schwüle nicht vertragen kann, soll sich gleich um die ecke schinden und an der bushaltestelle auf jene warten, die das tanzbein mal gekonnt, mal ungelenk wackeln lassen wollen. in bälde gibt es einen longlayer. und dann laden wir zur sause auch die nachbarn ein!
horse shoes - changing winds
horse shoes - the imperial school

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