Sonntag, April 25, 2010

eingestreut (115): sea of bees

schon von julie ann bee gehört? oder sea of bees? nee? ich auch nicht. bis vor kurzem. da trat mir jules, wie sie sich auch verkürzt nennt, unter die ohrwascheln. erster eindruck? enorm. zweiter. ein bißchen mehr. "songs for the ravens" heißt ihr erstling, der anfang juni auf crossbill records erscheint, "bee ee pee" die erstgeborene ep. die pure stimmliche wie songwriterische potenz sind schier atemberaubend. irgendwo zwischen quengelnd und glockenhell rangiert ihre stimme, also, nicht hin und her, sondern eine mischung aus (vielleicht auch zwischen joanna newsom und anais mitchell, wenn es da ein mittel draus geben sollte). zugleich offeriert die junge dame eine strenge und ausgewachsene konzeption in auftreten und darstellung, dass es einem selbst ganz ernst wird. sie spielt sämtliche instrumente selbst, seien es perkussive elemente oder gitarre, bass, keyboards oder marimba oder slide guitar. zudem kriegt sie es fertig, sich umgehend und absolut mit dem ersten oder zweiten take einer aufnahme zufrieden zu geben. so geschehen mit der frühen ep. für das album zog sie dann doch ein paar bekannte zurate, mit denen sie auch die liveauftritt bewältigt: james neil, bryce gonzales, john baccigaluppi.
für die nachfolgenden tondokumente sind wir bei den luxury wafer sessions hausieren gegangen:
sea of bees - willis
sea of bees - when gnomes applaud



1 Kommentar:

Oliver Peel hat gesagt…

Ganz großartig! Prima Vorstellung, Eike!