Samstag, Juli 10, 2010

neue töne (814): charles burst

aus brooklyn stammt charles burst, der sich zu ende juli anschickt, ein zweites album auf den markt zu bringen. wem der name nichts sagt, sei getröstet, in der regel, weiß man nicht so genau, wie die drummer anzusprechen sind. denn bis dato hatte sich burst bei the occasion hinter der schießbude vergnügt. doch irgendwann reichte es ihm wohl nicht, den anderen nur den takt anzugeben. er ist ein songwriter und muss die eigenen ideen und anschauungen an den mann bringen. das zeug dazu hat er. denn wer wollte nicht folgen, wenn die melodien so lustvoll perlen? ernest jenning record co. steht bereit, um "the famoust patient" zu veröffentlichen, der 27. juli ist dafür angepeilt. die helle und sehr variable stimme bursts steht über allem, hat ein sentiment, hat verve und kann direkt angehen. das klare moment, das unverstellte machen die musik des new yorkers aus. hier wird nicht nutzlos gefeilt, verdichtet oder gesäumt, die naht ist gezogen und gut. unterstützung erhält er dabei von jason labbe, jim d'amico und patrick mccarthy. "come home and feast" hieß der vorgänger und kann wie das aktuelle produkt über das label bezogen werden. beiden alben ist gemein, dass sie zu referenzen reizen. und die sind nicht ohne. also, haltet Euch fest. hayden, ja, ok, aber auch tom brosseau und, jetzt kommts, der frühe solo lennon. echt. wenn ich die gitarre höre, sehe ich den spieler immer leicht hin und her schwenken. die rhythmik ist versiert und immer für überraschungen gut. ein breitspektrum, umhören. und hoffentlich neugierig geworden. ach so, und bei ernest jenning record co. umschauen, lohnt auch.
charles burst - bars (2010)
the occasion - cannery hours

2 Kommentare:

peter hat gesagt…

Charles Burst in deinem Blog, fein!
Ich habe mir im voriges Jahr seine erste LP gekauft, eine entspannte Songwriterplatte, gute Melodien, trotzdem nur eine Auflage von 100 Stück.

Wie ich auf Platten wie die von Charles Burst stossen soll, wenn ich ab November kein Internet mehr habe....

Gruß,

Peter

E. hat gesagt…

diese art von beschränkung kann ich nicht nachvollziehen, peter! jedenfalls nicht in der konsequenz. vermutlich aber ist der einzige weg.
charles ist klasse, ja. ich kannte ihn bis dato nicht, obwohl ich öfter bei seinem label vorbeischaute.