Sonntag, Dezember 15, 2013

neue töne (1361): the finks


"die band" findet sich auf milk! records. dazu vielleicht später mehr. the finks haben zwei eps am start, die in olivers schlafzimmer in melbourne aufgenommen wurden. er zeichnet auch für das songwriting verantwortlich, spielt alle instrumente und nimmt natürlich auch in eigenregie auf einem 8track kassettenrecorder auf. er nutzt einen keyboard amp, ein mikrofon und schließlich einen bass, den er sich mit neunzehn jahren bei einem freund borgte, aber nie mehr zurückgab. das frühe 2012 kann man als startsignal für diese mehr oder weniger one man show deklarieren. nun, olivers freundin sarah singt auf beiden eps im background und der gemeinsame freund sam übernahm einen spoken word part auf dem song "alternative histories". beide, also sarah und sam, tauchen nicht nur namentlich in der band auf, sondern sind vor allem teil des liveensembles, sam am bass, sarah an den keyboards und am mikro, dazu gesellen sich noch maddie mit den selben aufgaben wie ihre kollegin und ein gewisser josh, der das drumming übernimmt. zusatzinfos, die erste: sam findet sich auch in der band sagamore wieder, bei der er gitarre spielt, die songs schreibt und auch singt, maddie und josh waren ebenfalls teil anderer bands, u.a. der legendären haymaker (die spielten eine show in sarahs wohnzimmer...).

überhaupt sarahs wohnzimmer: es muss für proben herhalten, die zunächst erst einmal mit einem gemeinsamen kochen und speisen starten, zu dem freunde, bekannte und mitbewohner eingeladen sind. zusatzinfo, die zweite: oliver zeigt sich sehr zufrieden mit der melbourner musikszene, die sich kollaborationsfreudig und eng verflochten zeigt. es gibt kaum probleme auftritte zufinden und so lässt sich auch verstehen, wenn oliver meint, er ginge lieber auf ein konzert eines lokalen künstlers als eines internationalen acts, weil spannender, vielleicht auch innovativer.

seine eigene musik ist lofi, entspannt und auf eine angenehme weise lieblich, dabei nicht verschoßt. vielmehr angelehnt, so wie man beieinander steht, wenn kalte winde pfeifen. ohne dass man sich reiben würde, so vertraut ist man dann doch nicht. manchmal erinnert mich der gesang an matthew mila von frontier ruckus. die musik aber ist wenig hymnisch, dafür intimer. "at the royal witherspoon" ist mitte november auf kassette erschienen und kann vor dem kauf auf bandcam probe gehört werden. schöne musik. 

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