Sonntag, März 27, 2016

eingestreut (918): candace


zwei jahre pause hatte die band zu verkraften. doch sarah rose und sarah nienaber folgten schließlich ihrer kollegin mara appel deslauriers in den nordwesten amerikas. mit ihrem jüngsten release "new future", gerade auf found object records erschienen, finden sie zugleich zu ihren stärken zurück. die aufgedrehten gitarren, die four-on-the-floor drums und die schwebevocals im kollektiven phase-out vereinen sich zum "witchgaze" getauften klangabenteuer. stets flunkert ein optimistischer geist durch die formal perfekt umgesetzte musik. der dreier formierte sich 2009 in minnesota und trumpfte schon damals mit einem westküsten orientierten sound auf. sie verleibten sich patti smith und jesus and mary chain ein und firmierten unter is/is. den bandnamen legten sie schließlich (aus offensichtlichen gründen, aber auch einer dramatischen nahtoderfahrung wegen auf der straße während einer tour) im letzten jahr ab und benannten sich in candace um. in der portlander szene haben sie mittlerweile eine feste heimat gefunden und sind eine nicht wegzudenkende größe geworden. mit ihrem neuling setzen sie nun mehr als nur ein ausrufezeichen. "new future" ist ausdruck ihres zusammenhalts, ihrer freundschaft und ihres potentials.
neil weir unterstützte die mädelscrew bei den aufnahmen in den historischen old blackberry way studios von minneapolis. zum einsatz kam diverses klanginstrumentarium, es heißt sie gingen einige risiken ein. hört/seht ein beispiel selbst.



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